Das Kolben-Manometer besteht im Wesentlichen aus den Baugruppen Messsystem, Ventileinheiten, Druckerzeugung, Nachstelleinrichtung zur Feinregulierung und Massensatz (Gewichte).
Das Messsystem besteht aus einem feingeläppten Kolben- / Zylinderpaar. Der von oben gewichtsbelastete Kolben wird durch die lokale Gravitation der Massen nach unten gedrückt. Von unten wirkt gegen die Kolbenfläche der Prüfdruck, welcher wahlweise durch eine elektrische Pumpe, einen integrierten Metallbalg oder extern über den Vordruckanschluss erzeugt und dosiert werden kann.
Dieser Prüfdruck wird so weit erhöht, bis die pneumatische Kraft des Messstoffes (i. d. R. Luft) auf die Kolbenfläche (von unten wirkend) die Gewichtskraft des Kolben / Massen-Systems kompensiert und
sich am Kolben ein Kräftegleichgewicht einstellt. In diesem Gleichgewichtszustand schwebt der Kolben frei im Zylinder.
Um die Handhabung zu vereinfachen, sind die Massenstücke bereits auf die spezifische ermittelte Kolbenfläche und die lokale Gravitation am Aufstellort normiert. Die Massensätze sind diskret gestuft
in verschiedenen Druckeinheiten (bar, Pa, psi) verfügbar. Um den Einfluss der Haftreibung zwischen Kolben und Zylinder auf ein Minimum zu reduzieren und damit eine sensible Ansprechschwelle
zu garantieren, werden Kolben und Massen durch manuelles Anstoßen in Rotation versetzt und im Schwebezustand gehalten.
Zulassungen
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